Über mich

Seit über zehn Jahren arbeite ich neben meiner Tätigkeit als Sonderschullehrer für schwerhörige Kinder auch in eigener Praxis als Familien- und Beziehungsberater sowie als Heilpraktiker für Psychotherapie mit den Schwerpunkt entwicklungs- und stressbedingter traumatischer Störungen.

Diese Ausweitung meiner beruflichen Tätigkeit begann im Jahr 2010, als ich bei der Suche nach qualitativen Impulsen für meine Beratungstätigkeit innerhalb der Schule auf den dänischen Familientherapeuten Jesper Juul und seinem zentralen Gedanken "Beziehung statt Erziehung" gestoßen bin. Im Herbst 2010 nahm ich dann an zwei mehrtätigen Workshops mit Jesper Juul teil und qualifizierte mich damit zum familylab-Seminarleiter.

Im Frühjahr 2010 begann ich dann die zweijährige Basisausbildung zum Familientherapeuten am Deutsch-Dänischen Institut für Familientherapie (ddif), das in Zusammenarbeit mit Jesper Juul dessen familientherapeutischen Ansatz nach Deutschland brachte. Diese Ausbildung habe ich Ende 2012 erfolgreich abgeschlossen.

In der Arbeit mit Familien und Paaren erlebte ich, dass Menschen durch leidvolle oder dramatische Ereignisse so intensiv geprägt sein können, dass es ihnen kaum möglich ist, eine entspannte, konstruktive Beziehung zu ihrem Lebenspartner oder ihren Kindern aufzubauen. Auf der Suche, wie ich Menschen in solchen Situationen sinnvoll unterstützen kann, stieß ich auf den us-amerikanischen Traumatherapeuten Peter Levine und sein körperorientiertes psychotherapeutisches Konzept  Somatic Experiencing, bei dem mich der behutsame und achtsame Umgang mit traumatischen Erfahrungen neugierig machte.

Im Jahr 2013 begann ich die dreijährige Weiterbildung Somatic Experiencing, die ich im Herbst 2015 erfolgreich mit der Erlaubnis, Somatic Experiencing als Somatic Experiencing Practitioner anzuwenden, abschloss. In den darauffolgenden Jahren besuchte ich mehrere von Peter Levine geleitete Workshops zu den Themen Entwicklungstrauma, Gedächtnis und Gesunde Aggression. Mehrere Supervisionen bei Peter Levine in der Schweiz rundeten diese Ausbildung ab.

Im Sommer 2018 und im Frühjahr 2019 nahm ich an Kursen mit der auf die Arbeit mit traumatisierten Kindern spezialisierten US-Amerikanerin Maggie Kline in Salzburg und Köln teil und erwarb so ein tieferes Verstehen für traumatisierte Kinder und die Möglichkeit, sie bei der Heilung zu unterstützen.

In den Jahren 2019 und 2021 habe ich bei Kathy Kain und Stephen Terrell die Arbeit mit Berührung bei Menschen mit frühen Entwicklungstraumata erlernt. Diese stille und behutsame auf Somatic Experiencing aufbauende Arbeit hat meine therapeutische Arbeit sehr bereichert.

Im Sommer 2022 habe ich an dem dreiteiligen Postgraduate-Programm "Im Zentrum des Nadelöhrs" unter Leitung von Peter Levine teilgenommen, in dem es um die Traumabegleitung nach Nahtod-Erfahrungen geht.

Ebenfalls im Sommer 2022 habe ich mit der Weiterbildung "Integrale Somatische Psychologie" bei Raja Selvam begonnen. Bei diesem körperorientierten psychotherapeutischen Konzept geht es darum, Emotionen auf der Körperebene sicherer wahrzunehmen und im Köper auszudehnen, damit sie besser ausgehalten werden können. Wenn dann der Geist mit der Emotion zu Ruhe kommt, kann der Mensch besser entdecken, was hinter den ansonsten nur schwer zu ertragenden Emotionen steckt. Diese Weiterbildung habe ich im Januar 2024 mit Zertifikat abschließen können. 

Im Herbst 2023 habe ich bei Dietmar Mitzinger in Köln eine Ausbildung in "Yogabasierter Traumatherapie"  begonnen. 

Begleitend beschäftige ich mich seit 2012 fortlaufend mit der Polyvagal-Theorie von Stephen Porges, die wesentlich zum Verstehen menschlichen Handelns auf der Ebene des Nervensystems und zu einem Grundwissen über mentale Gesundheit beiträgt. Im August 2019 habe ich dazu mein Modell des Polyvagal-Kreises auf Youtube veröffentlicht. Dieses Modell habe ich dann 2021 in meinem Kinder- und Familienroman "Bjarne und der Minister für Sicherheit" so aufgearbeitet, dass es auch für Kinder gut verständlich ist und ihnen helfen kann, das Entstehen von Emotionen und den konstruktiven Umgang mit ihnen besser zu verstehen. In diesem Sinne ist das Buch ein Beitrag zur mentalen Gesundheit in Familien.